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Video: Der Digitalpakt in 5 Minuten

Der Digitalpakt zwischen Bund und Ländern für die Schulen ist zwar gut gemeint, aber leider nicht zu Ende gedacht. Auf der Website des Bundesministeriums für Bildung und Forschung heißt es dazu:

3. Wie sieht die Arbeitsteilung zwischen Bund und Ländern aus

Der Bund stellt finanzielle Mittel zum Aufbau digitaler Bildungsinfrastrukturen bereit. Die Länder entwickeln pädagogische Konzepte, kümmern sich um die Qualifizierung von Lehrkräften – über das Referendariat bis hin zur Weiterbildung – und stellen gemeinsam mit den Kommunen Betrieb, Support und Wartung sicher. Daneben entscheiden die Länder, ob und wie mobile Endgeräte in ihren Lernmittelregelungen berücksichtigen.
Quelle: https://www.bmbf.de/de/wissenswertes-zum-digitalpakt-schule-6496.html

Die zusätzlichen Mittel des Bundes sind demnach auf Infrastruktur beschränkt, das verfehlt aber glasklar die Praxisanforderungen, denn spielentscheidend sind v.a. zwei andere aktuell defizitäre Bereiche: Technischer Support auf professionellem Niveau und intensive fachspezifische Fortbildung der Lehrkräfte.

Insbesondere an den Schulen, die bereits mit Breitbandanschluss und WLAN ausgestattet sind, droht die Situation, dass sie sich mit der Anschaffung weiterer Endgeräte ein noch größeres Supportproblem aufhalsen. Für eine funktionierende IT ist pro 100 Endgeräten eine volle Supportstelle erforderlich, das ist selbstverständlicher Standard in Industrie und Behörden. Standard an den staatlichen Schulen ist dagegen, dass dafür meist nicht ausreichend qualifizierte Lehrkräfte diese Arbeit mit wenigen Wochenstunden Unterrichtsentlastung leisten sollen – eine unlösbare Sysiphosaufgabe!

Das Erklärvideo fasst die Knackpunkte des Digitalpakts in 5 Minuten zusammen:

Das Video gibt es auch auf Youtube: https://youtu.be/0e0RD3b6oz0

4 Gedanken zu „Video: Der Digitalpakt in 5 Minuten

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