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Medienerziehung und -bildung nach der Pandemie – viel Luft nach oben

Keine technische Entwicklung hat die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen so rasant und einschneidend verändert wie die digitalen Bildschirmmedien. Im Vergleich zum technischen Umfeld der 80er Jahre offenbart sich heute ein digitaler Quantensprung. Eltern wie Lehrkräfte sind in dieser neuen Welt als Ratgeber, Erzieher und Kontrollinstanz dringend gefordert, aber mehrheitlich damit überfordert, was durch die rasante Dynamik dieser Technologie zusätzlich verstärkt wird. Während man eben noch inzwischen abgeschaltete Soziale Netzwerke wie „SchülerVZ“ und Wer-Kennt-Wen im Auge haben musste, stehen heute Smartphones mit WhatsApp, Instagram, Snapchat und TikTok ganz vorne auf der medienpädagogischen Agenda. Die digitalen Problemzonen sind weit gefächert: Privatsphäre und Datenschutz, sexuelle Übergriffe, Hate Speech und Cybermobbing, Fake News, problematische Inhalte, exzessiver Medienkonsum und Suchtgefahr, Schadsoftware, Kostenfallen sowie Urheberrechtsverstöße. Dazu kommt, dass Eltern und Lehrkräfte angesichts der enormen Dynamik in Bezug auf angesagte Apps und Websites nur am Ball bleiben können, indem sie mit ihren Kindern bzw. SchülerInnen über dieses Thema im Gespräch bleiben – aber genau das passiert viel zu wenig, und so ist der Großteil der Erwachsenenwelt in Sachen „Kindernet“ gefährlich uninformiert.

Anders als bei früheren technischen Neuerungen hat sich die Nutzung von Internet, Smartphones, Computern und Spielekonsolen durch Kinder und Jugendliche längst dermaßen verselbständigt, dass viele Elter und Lehrkräfte der „Generation Kassettenrekorder“ vor der Mediennutzung der vermeintlichen „Digital Natives“ achselzuckend resignieren. Diese Bezeichnung vermittelt allerdings ein unzutreffendes Bild von der digitalen Expertise dieser Generation, denn „Medienkompetenz“ bedeutet weit mehr als oberflächliche Bedienkompetenz im Umgang mit Social Media Apps oder Videospielen. Nur schleppend entwickelt sich die Einsicht, dass an erster Stelle ein verantwortungsvoller, kritischer und sicherheitsbewusster Umgang mit der digitalen Welt vermittelt werden muss. Während Eingeborene von ihren Eltern umsichtig und fürsorglich in das Leben in der Wildnis eingeführt werden, erinnert die „Generation Internet“ eher an Goldings Roman „Herr der Fliegen“, in dem eine Gruppe von Jugendlichen auf einer einsamen Insel strandet und dort ohne Anleitung Erwachsener klarkommen muss, was dann auch gründlich schief geht – und unter Coronabedingungen zusätzlich eskaliert ist.

Laut einer Umfrage des IFO-Instituts reduzierte sich die tägliche Lernzeit von Schülerinnen und Schülern im Lockdown im Frühjahr 2020 um 3,8 Stunden auf 3,6 Stunden, während der private Bildschirmkonsum um 1,3 Stunden auf 5,2 Stunden stieg. Laut einer Erhebung der DAK nahm in diesem Zeitraum die Nutzung von Videospielen an Wochentagen um 75 % zu, die Nutzung von Social Media um 66 %. Auch laut der jährlich durchgeführten JIM-Studie waren die Bildschirmzeiten im ersten Coronajahr nochmals drastisch gestiegen: Mädchen kamen an Schultagen auf durchschnittlich 7:16 Stunden (2019: 5:25), Jungen sogar auf 7:42 Stunden (2019: 5:57). Die Hoffnung, das erkläre sich durch den Onlineunterricht, erfüllte sich nicht: Von den 258 Minuten (+53 Minuten) täglicher Onlinezeit wurden nach Angaben der Jugendlichen nur 11% (2019: 10%) auf Informationssuche verwandt, also gerade einmal 28 Minuten – ein Plus von nur 6 Minuten gegenüber 2019!

Verantwortlich für die deutliche Steigerung waren hauptsächlich die Nutzung von Videospielen, mit denen Mädchen laut JIM-Studie an Schultagen 81 Minuten (+38) verbringen, Jungen 159 Minuten (+43), und der TV-Konsum: Mädchen 140 Minuten (+26), Jungen 135 (+35). Dazu kam die Nutzung von Streamingdiensten wie Netflix im Umfang von 114 Minuten. Dass schulische Leistungen unter solch exorbitanten Bildschirmzeiten zwangsläufig leiden, ist offensichtlich, und es ist sicher kein Zufall, dass Jungen seit Beginn der 90er Jahre hinsichtlich Schulabschlüssen und Durchschnittsnoten gegenüber den Mädchen deutlich an Boden verloren haben: Während damals Jungen und Mädchen noch gleichauf lagen, sind heute zwei Drittel der Sitzenbleiber und Schulabbrecher Jungen, nur jeder dritte Junge erhält noch eine Gymnasialempfehlung und bei den Abiturabschlüssen liegen die Mädchen aktuell (Abitur 2022) mit 56 % und einer deutlich besseren Durchschnittsnote klar vorne! Eine andere plausible Ursache für diese Entwicklung außer dem Bildschirmkonsum kenne ich nicht. Weder ist Schule seit den 80ern mädchenfreundlicher geworden, noch benoten Lehrerinnen, deren Anteil in den Schulen deutlich gestiegen ist, Jungen schlechter als Lehrer.

Nach Ende der Pandemie verzeichnet die JIM-Studie wieder sinkende Bildschirmzeiten, die allerdings 2023 immer noch deutlich höher lagen als 2019. Es zeigt sich in vielen Bereichen, dass Verhaltensweisen, die sich unter der Pandemie entwickelt haben, auch danach beibehalten wurden, d.h. höhere Bildschirmzeiten, weniger reale Treffen mit Freunden, weniger Sport, Musik und andere analoge Hobbies in der Freizeit. Eine aktuelle Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung zeigt, dass mit dem Beginn der Covid-Pandemie die ohnehin schon zu geringe körperliche Aktivität von Kindern und Jugendlichen nochmals um 25 % gesunken ist, und auch hier zeigt sich die Tendenz, dass dieses Muster beibehalten wird. Besonders stark betroffen sind hier die 8-12jährigen.

Laut JIM-Studie 2023 lag die tägliche Bildschirmzeit der 12-19jährigen an Schultagen bei 5:57 Std. (Mädchen) bzw. 6:47 Std. (Jungen), bei Mädchen also ca. 30 Minuten, bei Jungs sogar 50 Minuten höher als 2019!

Für Eltern war es durch die Schulschließungen und die Notwendigkeit von Onlineunterricht fast unmöglich geworden, die Bildschirmzeiten ihrer Kinder zu kontrollieren, da sich weder zuverlässig noch dauerhaft kontrollieren ließ, womit der Nachwuchs seine Bildschirmzeit verbrachte – Videokonferenz Chemie oder doch (nebenbei) eine Runde „Fortnite“ oder „Among us“. Auch hier hat sich die daraus folgende Resignation bei vielen Eltern über die Pandemie hinaus gehalten.

Mehr Grund zur Beunruhigung als die reinen Bildschirmzeiten gaben allerdings Aussagen von Kindern und Jugendlichen, dass sie Videospiele und Social Media als Kompensation für den „Coronafrust“ brauchten – ein klassischer Mechanismus in der Anbahnung von Suchtverhalten.

Folgerichtig belegt die 2019 gestartete Langzeitstudie „Mediensucht“ der DAK (Grafiken links) dramatische Entwicklungen bzgl. Gaming und Social Media in der Altersgruppe 10-17 Jahre. Bei Social Media hat sich die Anzahl der nach klinischen Kriterien pathologischen User von 2019 auf 2023 fast verdoppelt, der Anteil der Suchtgefährdeten sogar verdreifacht. Insgesamt ist ein knappes Drittel in dieser Altersgruppe akut suchtgefährdet!

Auch bzgl. Gaming zeigt sich eine deutliche Zunahme. Insgesamt liegen 45 % dieser Altersgruppe in einem der Genres im Suchtbereich oder knapp davor, wobei mögliche Überschneidungen in der Studie nicht benannt wurden. Süchte stellen eine irreversible Erkrankung des sich entwickelnden Gehirns von Kindern und Jugendlichen dar. Therapeutische Erfolge bedingen eine konsequente Abstinenz vom Suchtmittel, was bei Alkohol, Nikotin, und anderen Drogen auch häufig gelingt – aber wie sollen Onlinesüchtige sich lebenslang vom Internet und von digitalen Endgeräten fernhalten, wo Gaming und Social Media allgegenwärtig sind?

Im Zuge der vermehrten Onlinezeit hatte laut der JIM-Studie auch Cybermobbing deutlich zugenommen: 38 % der 12-19jährigen (2019: 31%) hatten in ihrem Umfeld mitbekommen, dass jemand im Internet absichtlich fertig gemacht wurde. 29 % (2019: 20 %) gaben an, dass falsche oder beleidigende Dinge über sie online verbreitet wurden. 11 % (2019: 8%) wurden nach eigenen Angaben schon einmal selbst „online fertig gemacht – das entspricht einer Zunahme von 37,5 % gegenüber 2019! Da Konflikte grundsätzlich leichter eskalieren, wenn sie nicht persönlich, sondern online ausgetragen werden, ist das wenig überraschend. Auch an meiner eigenen Schule hatte ich in dieser Phase mit deutlich mehr digitalen Eskalationen zu tun als zuvor.

Umso wichtiger wären in dieser Zeit aufklärende, präventive Maßnahmen gewesen, diese waren aber durch die Coronaeinschränkungen kaum möglich. Ein entsprechender Rechtshinweis in einer Einverständniserklärung zum Onlineunterricht erzielt nicht annähernd den Effekt einer Unterrichtsstunde zum Thema Datenschutz und Privatsphäre. Der Klassiker bei solchen Vorfällen: „Echt, das stand da drin…? Hab ich gar nicht gesehen…“.

Da die Bildschirmzeiten nach der Pandemie weiter auf hohem Niveau liegen, haben auch die Schulen vermehrt mit digitalen Konflikten zu kämpfen: Sexting, Cybermobbing, strafbare Inhalte in Chatgruppen und auch Cybergrooming haben Hochkonjunktur, während griffige Konzepte zur Prävention und Intervention nach wie vor nicht in Sicht sind. Die Politik hat diese exponentiell eskalierende Problematik nach wie vor nicht auf dem Schirm.

Von negativen Medienerfahrungen erzählen viele Kinder und Jugendliche zuhause lieber nichts, insbesondere wenn es sich um peinliche Erlebnisse mit sexuellem Bezug handelt. Dazu kommt die Befürchtung, das Smartphone abgenommen zu bekommen, was für manche die Dimension einer Amputation hat – und das betrifft nicht nur offensichtlich oder vermeintlich selbstverschuldete Fälle, sondern auch unangenehme Erlebnisse mit verstörenden Inhalten oder Begegnungen mit Pädophilen.

Eltern sind von daher gut beraten, ihren Kindern in ausführlichen Gesprächen über das Internet und seine Schattenseiten klar zu machen, dass die Kinder sich bei Unsicherheiten und Problemen jederzeit vertrauensvoll und angstfrei an sie wenden können, auch wenn sie durch unüberlegtes Verhalten das Problem selbst verursacht haben sollten. In der Regel lässt sich der Schaden bei digitalen Vorfällen umso erfolgreicher verhindern oder zumindest begrenzen, je schneller Rat und Hilfe gesucht wird – das kann man Kindern gar nicht oft genug deutlich machen.

Da solche Gespräche aber kaum stattfinden, bekommt nur ein Bruchteil der Elterngeneration mit, dass die schöne neue digitale Welt neben faszinierenden und nahezu grenzenlosen positiven Möglichkeiten auch vielfältige Grenzüberschreitungen in hoch problematische Bereiche eröffnet. Während Kinder an andere Technologien wie den Straßenverkehr oder die Nutzung von Werkzeugen fürsorglich unter elterlicher Anleitung Aufsicht herangeführt werden, haben sie heute millionenfach unbeaufsichtigt und unaufgeklärt Vollzugriff auf das Internet. Dass dieses ein komplettes Abbild des realen Lebens darstellt und somit Minderjährigen Zugang zu allem ermöglicht, was ihnen ansonsten verwehrt wird, ist nur einer Minderheit der Eltern bewusst.

Schulrelevant ist dieses Thema ohne Wenn und Aber, schon weil vielfältige negative Konsequenzen unbedarfter Mediennutzung dazu führen können, dass Schule für die Betroffenen zur absoluten Nebensache wird und die Leistungen rapide nachlassen. Und nach meiner Erfahrung als Beratungslehrer wenden sich Betroffene in digitalen Krisen häufig lieber an eine medienkompetente Lehrkraft als an die eigenen Eltern. Regelmäßig beginnen solche Gespräche mit der Forderung „aber Sie müssen versprechen, es nicht meinen Eltern zu erzählen“ – was gerade in brisanten Fällen wie beispielsweise sexuellen Übergriffen meist gar nicht möglich ist. Und natürlich stellt sich die Frage, was in diesen Fällen an der Eltern-Kind-Beziehung nicht stimmt!

Leider muss man sämtlichen für Erziehung und Bildung verantwortlichen Personengruppen gleichermaßen einen eklatanten Mangel an digitalem Problembewusstsein attestieren, Eltern und Lehrkräften ebenso wie PolitikerInnen. In keinem Bundesland existiert ein Konzept, das diese Problematik wirksam und flächendeckend angeht – obwohl Jugendliche inzwischen seit über 20 Jahren flächendeckend online sind. In Hessen wird laut Schulgesetz Medienkompetenz zwar theoretisch fachübergreifend unterrichtet, aber da dieses Thema in der Lehrkräfteaus- und Fortbildung nicht verpflichtend belegt werden muss, und an vielen Unis gar nicht erst angeboten wird, funktioniert diese Idealvorstellung mit der aktuellen Lehrergeneration in der Praxis nicht ansatzweise. Selbst aktuelle LiV bringen nur sehr überschaubare Kenntnisse in diesem Bereich mit.

Durch die zunehmende Ausstattung immer jüngerer Kinder mit Endgeräten aller Art betrifft diese Problematik inzwischen auch immer stärker den Grundschulbereich – das digitale Einstiegsalter ist kontinuierlich pro Kalenderjahr um etwa ein Lebensjahr gesunken und längst auch in den Kindergärten angekommen. V.a. Smartphones haben sich zu vermeintlich unverzichtbaren Statussymbolen entwickelt, und so wird dem Quengeln der Kinder allzu früh und unüberlegt nachgegeben, schließlich haben es „die anderen doch auch alle“ – das stimmt zwar heute ebenso wenig wie früher, ist aber nach wie vor das Königsargument zum Knacken elterlicher Widerstände. Das aktuelle Buch des US-Psychologen Jonathan Haidt „Generation Angst“ zeigt allerdings frappierend deutlich auf, welche toxischen Auswirkungen die Kombination von Smartphones und Social Media Apps auf Kinder und Jugendliche hatte: Zahllose aktuelle Studien belegen eine weltweit dramatische Zunahme von psychischen Erkrankungen wie Angststörungen, Depressionen, Selbstverletzungen und auch Suiziden seit 2010, dem Jahr ab dem immer mehr Heranwachsende ein Smartphone besaßen und in dem Instagramm als App verfügbar wurde! Die eskalierenden Bildschirmzeiten während der Pandemie haben dieser Entwicklung einen vehementen zusätzlichen Schub verpasst.

Neben zunehmenden Problemen im Bereich Medienerziehung und Jugendmedienschutz hat die Coronakrise auch in puncto Medienbildung unerbittlich aufgedeckt, dass es der deutschen Schullandschaft an allen Ecken und Enden an leistungsfähiger Infrastruktur und Hardware, IT-Support und Medienkompetenz mangelt. Die Achillesferse ist in diesem Szenario der mangelhafte IT-Support, der Lichtjahre vom professionellen Standard entfernt ist, der in Firmen und Behörden selbstverständlich ist: Eine volle IT-Stelle pro ca. 100 Endgeräte. Die schulische IT-Realität lautet dagegen: Eine Wochenstunde Unterrichtsentlastung für deutlich über 100 Endgeräte, und das häufig nicht für IT-Profis, sondern für self-made-Admins – vom Grundschulbereich gar nicht zu reden!

Von daher war das digitale Lock-Down-Debakel für Schulinsider keine Überraschung, Deutschlands Schulen landen seit Jahrzehnten in allen internationalen Studien zur Digitalisierung unter „ferner liefen…“. Noch im November 2019 war das deutsche Bildungswesen in der CEPS-Vergleichsstudie unter den EU-Mitgliedsländern im Bereich E-Learning auf dem letzten Platz gelandet! Dass unter diesen Voraussetzungen Onlineunterricht nicht erfolgreich laufen konnte, war vorprogrammiert. Irritierend ist allerdings, dass auch nach der Pandemie immer noch jede Menge Sand im Getriebe ist – was am wenigsten den Schulen anzukreiden ist.

Dass sich die Situation inzwischen nicht mehr ganz so desaströs darstellt wie im noch im März 2020, ist vor allem der Eigeninitiative vieler Lehrkräfte geschuldet, die auf eigene Kosten ihre private Hardware aufrüsteten und in Sachen Digitalkompetenz deutlich zugelegt haben, was insbesondere dem großen Engagement der IT-Fachgruppen an den Schulen zu verdanken war. Dienstlaptops und Tablets wurden erst ausgeliefert als die Pandemie am Auslaufen war und lagen leistungsmäßig deutlich unter dem Niveau der meisten privaten Geräte.

Fazit: Deutschlands Schulen sind in Sachen digitale Bildung weiterhin eine Großbaustelle, auf der es aufzuarbeiten gilt, was jahrzehntelang versäumt wurde: Auf der technischen Seite stehen schnelle Internetanbindungen, WLAN in den Klassenräumen, aktuelle Endgeräte, professioneller Support und leistungsfähige, zuverlässig funktionierende Lernplattformen auf der Agenda.

Im pädagogischen Bereich gilt es ein Aus- und Fortbildungskonzept zur Digitalkompetenz aufzusetzen, das bereits obligatorisch an den Universitäten und Studienseminaren ansetzt und mit kontinuierlicher, fachspezifischer Fortbildung der Lehrkräfte fortgesetzt werden muss. Hier sind die Bereiche Medienbildung, Medienerziehung und Jugendmedienschutz gleichermaßen abzudecken, denn Medienbildung kann nur auf der Grundlage einer intensiven digitalen Präventionsarbeit gelingen.

Voraussetzung für erfolgreiches E-Learning ist zudem die Ausstattung von Lernenden wie Lehrkräften mit zuverlässigen Arbeitsgeräten, denn einerseits darf der digitale Schulerfolg von Kindern und  Jugendlichen nicht vom Bankkonto ihrer Eltern abhängen, anderseits müssen Lehrkräfte schon aus Gründen des Datenschutzes für digitalen Unterricht mit Dienstgeräten ausgestattet werden. Aber während die Ausstattung der Lehrkräfte deutlich vorangekommen ist, stehen hinter der Versorgung der Lernenden weiterhin viele Fragezeichen – wobei ich Konzepte wie aktuell in Wiesbaden, bei denen sich die Eltern an der Finanzierung von iPads beteiligen sollen, die gleichermaßen schulisch wie privat genutzt werden können, für komplett unpraktikabel halte, allein wegen des hohen Ablenkungsfaktors derart konfigurierter Geräte.

Quellen (Auswahl):

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