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Pathologische Nutzung von Videospielen und Social Media hat sich verdoppelt

Laut einer Studie der Krankenkasse DAK liegen nach der Pandemie die Nutzungszeiten von Games und Social Media bei 10-17jährigen deutlich höher als davor, an Wochentagen um insgesamt 66 Minuten mehr als noch 2019! Andere Aktivitäten wie Sport, Musik, Hausaufgaben etc. sind dadurch zwangsläufig beeinträchtigt.
Die Zahl der Kinder- und Jugendlichen mit riskantem oder pathologischem (krankhaftem) Nutzungsverhalten hat sich unterdessen verdoppelt. Während 2019 statistisch gesehen in jeder Klasse ein von pathologischem Gaming betroffenes Kind saß, sind es nun zwei (6,3 %, bzw. 330.000). Dasselbe gilt für die pathologische Nutzung von Social Media. Die pathologischen User liegen in beiden Bereichen bei durchschnittlich knapp 5 Stunden pro Wochentag, am Wochenende noch deutlich höher!
Zudem zeigen weitere 11,8 % ein riskantes Gamingverhalten, bei Social Media sogar 16,3 %.
Beim Gaming stellen Jungen 68 % der Betroffenen, Mädchen haben unter der Pandemie diesbezüglich aber deutlich zugelegt! Bezüglich Social Media sind Jungen und Mädchen gleichermaßen betroffen.
Wenn hier nicht schnell und energisch gegengesteuert wird, landen diese jungen Menschen in lebenslanger Abhängigkeit. Die irreversiblen gehirnverändernden Prozesse sind bei Verhaltenssüchten genau dieselben wie bei Abhängigkeit von Alkohol, Nikotin und harten Drogen! Grundsätzlich sind Kinder und Jugendliche aufgrund ihrer noch in der Entwicklung befindlichen Gehirne erheblich stärker suchtgefährdet als Erwachsene.

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