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Viren, Trojaner, Spyware & Co.

Die wichtigste Waffe gegen Computerschädlinge ist der gesunde Menschenverstand. Wer arglos Emailanhänge öffnet, im Internet auf jeden blinkenden Link klickt und bereitwillig kostenlose Programme, Spiele und Raubkopien herunter lädt, darf sich nicht wundern, wenn der Rechner mit Viren verseucht wird. Zusätzlich gibt es unumgängliche technische Maßnahmen, um die Sicherheit zu erhöhen: Das Betriebssystem sollte immer aktuell gehalten werden, indem Updates und Sicherheitspatches über die Windows-Updatefunktion geladen werden.

Weiterhin sollte unbedingt im Windows Explorer unter Extras – Ordneroptionen – Ansicht die Option „Erweiterungen bei bekannten Dateitypen ausblenden“ deaktiviert werden, da es sonst mit einem simplen Trick möglich ist, ein Schadprogramm mit falscher Erweiterung darstellen zu lassen. Die Datei coolesbild.jpg.exe wird dann z.B. in Emails nur als harmlose coolesbild.jpg angezeigt.

Weitaus sicherer als Microsoft Windows sind alternative Betriebssysteme wie Linux (kostenlos!) oder das MacIntosh OS (nur für Apple Computer), sowie das kostenlose Officepaket „Open Office“ (http://de.openoffice.org), das den gleichen Funktionsumfang bietet wie MS Office und sehr ähnlich aufgebaut ist. Als alternatives Emailprogramm empfiehlt sich z.B. Mozilla Thunderbird, das wesentlich sicherer und auch seltener Ziel von Virenattacken ist. Das gleiche gilt für den Browser Mozilla Firefox, der nicht nur sicherer, sondern auch schlanker, schneller und komfortabler ist als der Internet Explorer. Beide Programme finden sich unter http://www.mozilla-europe.org/de

Zusätzlich empfiehlt sich ein Spamfilter wie “Spamihilator” (www.spamihilator.com), der unerwünschte Werbemails aussortiert und es z.B. ermöglicht, dass Emails nur von bekannten Absendern angenommen werden, gerade bei Kindern eine sehr nützliche Funktion, um Sexmails zu blockieren.

Ein Virenscanner mit täglich aktuellen Virensignaturen ist Pflicht, eine gute kostenlose Software ist AntiVir Personal (http://www.free-av.de). Ein Anti-Spyware Programm wie Ad-Aware (www.lavasoft.de) befreit den PC von Schädlingen, die sich unbemerkt eingenistet haben, eine Firewall (in Windows XP enthalten) kontrolliert den Datenverkehr mit dem Internet und blockiert unerwünschte Zugriffe. Bessere Funktionalität bietet das kostenlose ZoneAlarm (www.zonelabs.com).

Wer sich über eine Einwahlverbindung (ISDN oder Modem) mit dem Internet verbindet, sollte regelmäßig kontrollieren, dass sich keine teuren kostenpflichtigen Verbindungen einnisten, die von sogenannten Dialer-Programmen angelegt werden.

Unter Windows sollte grundsätzlich mit eingeschränkten Benutzerkonten gearbeitet werden, da Viren in der Regel Administratorrechte benötigen, um sich im System einnisten zu können. Zur Installation von Programmen sollte ein extra dafür verwendetes Administratorkonto eingerichtet werden, das nur zu diesem Zweck verwendet wird, keinesfalls zum Surfen und Mailen. Kinder sollten grundsätzlich keine Administratorrechte besitzen, auch damit die Eltern die Übersicht und Kontrolle über installierte Programme behalten.

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