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Clash of Clans – ein (weitgehend) kontrollierter Selbstversuch…

Als nach meinen Siebtklässlern erst meine eigenen (erwachsenen) Kinder und schließlich auch noch meine Frau anfingen, Clash of Clans (CoC) zu spielen, war es an Fronleichnam 2014 geradezu unausweichlich, mir – natürlich rein wissenschaftlich-präventiv motiviert – ein Bild von diesem schon unter Grundschulkindern sehr populären Spielchen zu machen, das auch im Privatfernsehen massiv mit grafisch aufpolierten Spots beworben wird, die mit der Minimalgrafik der App nichts zu tun haben.

In Googles PlayStore ist das Spiel schnell gefunden, ein erster Blick in die AGB zeigt: „Unsere Geschäftsbedingungen und Datenschutzrichtlinien regeln außerdem, dass das Mindestalter zum Spielen oder Herunterladen von Clash of Clans 13 Jahre beträgt.“ Na gut, diese Hürde habe ich dann ja schonmal haarscharf genommen…

Die ca. 50 MB große App ist schnell installiert, das Spiel fordert dabei keine fragwürdigen Berechtigungen ein. Beim Spielstart ertönt ein martialischer Begrüßungsjingle, woraufhin prompt mein Sohn aus seinem Zimmer ruft: „Papa, du spielst jetzt nicht im Ernst auch CoC?“. Na gut, ertappt, Handy leiser gestellt und weiter…

Screenshot_2014-07-21-22-26-46Ich werde zunächst aufgeklärt, dass CoC kostenlos spielbar ist, aber der Fortschritt durch „In-App-Käufe“ beschleunigt werden kann, und dass man dafür einen Passwortschutz einrichten kann (erster wichtiger Tipp für Eltern!). Hier kommt noch einmal der Hinweis, dass das Spiel erst ab 13 Jahren freigegeben ist.

Jetzt geht es los, das grafische Gestaltung des Spiels erinnert mich spontan an „Siedler 4“ von Blue Byte, das wir zuhause schon Anfang der 2000er sowohl einzeln als auch über das Heimnetz gespielt hatten. Es zeigt sich allerdings schnell, dass CoC von den Handlungsmöglichkeiten und vom Spaßfaktor her auch nicht annähernd an diesen Klassiker heranreicht, dafür ist es viel zu spartanisch konzipiert.

Als Startkapital besitze ich je 750 Gold und Elixier sowie 500 Juwelen. Mein quadratisches Spielareal ist mit einer Hütte („Rathaus“), einer Bauhütte, einer Goldmine sowie einem Lagerfeuer spärlich bebaut. Daneben gibt es Steine, Bäume, Baumstümpfe, Sträucher, ein paar Blümchen und eine Ruine, die ich später zur Clanburg restaurieren kann. Wunderschön? Na ja…

Screenshot_2014-07-21-15-53-30 Screenshot_2014-07-21-15-52-33Eine nette, aber namenlose Dorfschöne erklärt mir geduldig das Spiel und zeigt mir den „Shop“, in dem ich u.a. Waffen, Rohstoffminen und –lager kaufen kann. Die erste Kanone kostet 250 Gold und ist nach 60 Sekunden fertig. Kaum ist sie eingerichtet, sehe ich einen Koboldangriff, den meine neue Kanone souverän abschmettert. Zur Belohnung darf ich anschließend selbst einen Angriff starten, den ich natürlich gewinne, und zur Belohnung wird mein Kapital auf je 1000 Gold und Elixier aufgestockt. Yessss, das fängt ja gut an, ein Tröpfchen Dopamin plätschert zart in mein Belohnungszentrum!

Screenshot_2014-07-21-21-06-48Allerdings nerven die billigen Kampfgeräusche, die Hintergrundmusik und die seltsamen Laute, die meine Tutorin von sich gibt, also erst einmal ins Einstellungsmenü, alle Töne abstellen.

Screenshot_2014-07-21-20-27-05Jetzt schnell eine zweite Bauhütte, einen Elixiersammler und ein Elixierlager bauen, dabei wird mir jedesmal angeboten, die Bauzeit mit dem Einsatz von Juwelen zu verkürzen. Da von meinen ursprünglichen 500 nur noch die Hälfte übrig und die Bauzeit kurz ist, verkneife ich mir das. Das „Trainieren“ der ersten 20 knubbeligen Soldaten dauert dann allerdings über 6 Minuten, da macht sich ein erstes nervöses gedankliches Kribbeln in Richtung Juwelen bemerkbar, immerhin hat meine Tutorin gerade ordentlich meinem Ego geschmeichelt und mich „Häuptling“ genannt…

Während das Training läuft, fallen mir weibliche Wesen auf (die Schwestern der Rothaarigen? Zumindest tragen sie das gleiche Outfit…), die ziel- und sinnlos über die Spielfläche laufen, ab und zu an einem Gebäude oder einem Baum stehen bleiben und sich dabei die Hände reiben – oder klatschen sie? Eine Funktion im Spiel haben sie jedenfalls nicht.

Nachdem die Soldaten bereit sind, soll ich ein paar Kobolde verprügeln und werde in das Kampfmenü geleitet. Links kann ich später Kämpfe gegen andere Spieler auswählen, rechts ist der Einzelspielerparcours.

Screenshot_2014-07-21-20-59-03Screenshot_2014-07-21-20-59-41Screenshot_2014-07-21-21-00-02

Das winzige Kobolddörfchen ist schnell platt gemacht und neben der materiellen Belohnung habe ich mir jetzt auch endlich meinen Namen verdient.

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Nachdem ich anschließend für 1000 Goldstücke das Rathaus auf Level 2 gebracht habe, werde ich von meiner rothaarigen Tutorin in die Selbständigkeit entlassen.

Screenshot_2014-07-21-21-04-41 Screenshot_2014-07-21-21-04-18Screenshot_2014-07-21-21-36-16Jetzt heißt es, die diversen Gebäude und Verteidigungsanlagen auf höhere Level („Upgrade“) zu bringen, dabei verlängern sich mit jedem Level die Baukosten sowie die Bauzeit, die am Ende bis zu 14 Tage betragen kann. Für die ersten drei Tage habe ich als Anfänger einen Schutzschild, der verhindert, dass ich angegriffen werde, weitere Schilde kann ich im Shop kaufen – vorausgesetzt, ich habe genügend Juwelen… die Nachricht „Boss, unser Schutzschild läuft bald ab“ macht mich unruhig, vielleicht doch einen neuen kaufen…? Schüler erklären mir, wie man kostenlos Angriffe abwehren kann: Einfach permanent im Spiel bleiben, solange man aktiv ist, kann man nicht angegriffen werden – also legt man bei den Hausaufgaben das Handy auf den Schreibtisch und tippt allle paar Sekunden auf das Display… Wie das auf die Hausaufgaben wirkt, kann ich mir vorstellen, ich probiere den Effekt lieber nicht bei meinen Englischklausuren aus, obwohl das sicherlich eine äußerst schülerfreundliche Korrektur wäre.

An dieser Stelle wird dann auch klar, was es mit dem Shop auf sich hat: Ich kann mir Dinge mit den Ressourcen, die ich im Spiel erwirtschaftet oder erkämpft habe, dazu kaufen – oder ich peppe mein Dorf auf und beschleunige die Bauerei, indem ich mir für echtes Geld Juwelen dazu kaufe. 500 gibt’s für 4,99 €, dafür bekomme ich z.B. eine dritte Bauhütte, kann also drei Gebäude gleichzeitig bauen. Oder ich kaufe mir für 89,99 € satte 14.000 Juwelen, damit geht so Einiges! Die einfachste Bezahlmöglichkeit finde ich z.B. im Supermarkt, wo ich Google Play Cards oder Paysafe Cards im Wert von bis zu 50 € pro Stück kaufen kann.

Screenshot_2014-07-21-21-05-13 Screenshot_2014-07-21-21-05-32 Screenshot_2014-07-21-21-05-46

Rein im Dienste der Wissenschaft, kaufe ich mir gleich mal eine dritte Bauhütte (4,99 €), um das Ganze zu beschleunigen, ich habe schließlich nicht ewig Zeit… Aber als kurz darauf meine Frau mit Kennerblick auf mein Dorf sofort sieht, dass ich Geld in einen dritten Baumeister investiert habe, erklärt sie mich spontan für bekloppt. Immerhin verteidigt mich mein Sohn mit dem Hinweis auf die berufliche Notwendigkeit. Den Einwand meiner Frau, er gebe schließlich auch kein Geld für das Spiel aus, pariert er prompt, er habe ja schließlich auch kein festes Einkommen, Papa dagegen schon. 🙂

Mein Dorf wächst und gedeiht, Mauern werden gebaut und verstärkt, neue Waffen dazu gebaut, weitere Minen und Lagerstätten. Als mein Schild ausläuft, werde ich nachts angegriffen und mein komplettes Dorf wird dem Erdboden gleich gemacht! Schreck am Morgen, wie jetzt, alles wieder von vorne? Aber wie von Geisterhand baut sich mein komplettes Dorf innerhalb weniger Sekunden wieder auf – nur etliche Rohstoffe habe ich eingebüßt, puh. Und zum Ausgleich für den Verlust habe ich jetzt wieder einen Schutzschild für die nächsten 12 Stunden! Der dahinter stehende Plan der Spieleentwickler ist leicht zu durchschauen – man will ja keinen frustrieren, ich soll doch weiterspielen, anstatt entnervt aufzugeben, und dann am Ende doch ein paar Euro in mein Dorf investieren, um Angriffen besser stand zu halten… Laut dem Forbes Magazin scheint diese Free-to-play-aber-eigentlich-doch-nicht-Taktik aufzugehen, schon im Jahr 2013 soll Hersteller Supercell mit seinen Top-Spielen „CoC“ und „Hay Day“ täglich 2,4 Millionen $ eingenommen haben!
http://www.forbes.com/sites/karstenstrauss/2013/04/18/the-2-4-million-per-day-company-supercell

In den folgenden Tagen baue ich mehr Waffen, Rohstoffminen und –lager und bringe meine Gebäude auf höhere Level – die zunehmende Bauzeit fängt an zu nerven! Solange alle Bauarbeiter für mehrere Stunden oder gar Tage beschäftigt sind, kann ich nichts tun, außer Soldaten zu trainieren und mir mit Angriffen gegen andere Spieler oder auf der Koboldkarte ein paar zusätzliche Ressourcen zu ergattern – natürlich vorausgesetzt, ich gewinne. Die im Kampf eingesetzten Truppen sind in jedem Fall „verbraucht“ und ich muss neue trainieren, auch das kostet wieder Elixir. Das Rathaus auf Level 6 zu bringen dauert 3 Tage und kostet 750.000 Goldstücke (boah!) aber das brauche ich, sonst kann ich keine weiteren Mauern bauen. Level 7 würde 6 Tage und 1.25 Millionen verschlingen, dazu müsste ich erstmal meine Goldspeicher mit Elixir auf das entsprechende Fassungsvermögen aufrüsten. Wenn ich darauf verzichte, kann ich meine Goldminen nicht über Level 10 hinaus upgraden.

level22 level15

Die Sache mit dem Schutzschild macht mir echtes Kopfzerbrechen: Mein Goldlager fasst exakt die 1.25 Millionen, die ich zum Rathausupgrade brauche, aber mit jeder feindlichen Attacke gehen mir Zehntausende verloren. Der aktuelle Schutzschild läuft blöder Weise nachts um 4 Uhr aus! Soll ich mir den Wecker stellen, damit ich um 4 schnell mal die Goldminen leeren und das Rathausupgrade anschubsen kann? Oder kaufe ich mir doch einen verlängerten Schutzschild dazu? Schließlich muss ich um 7 aufstehen, ein echtes Dilemma…

Auf der Suche nach Clans mache ich übrigens merkwürdige Entdeckungen…

Deutsches Reich Hakenkreuz

Einige Monate später: Meine Achtklässler haben mich eingeladen, ihrem Clan „Killerkekse“ beizutreten, ich fühle mich ernsthaft geehrt. Als ich nachmittags meine Beitragsanfrage für den geschlossenen Clan stelle, erkennt mich einer der Jungs nicht und blockiert mich! Als die anderen das mitbekommen, herrscht große Aufregung und der Übeltäter wird spontan vom Vize-Anführer zum normalen Mitglied degradiert, nach einiger Jammerei und Reue allerdings gnädig rehabilitiert. Die Clankriege mit meiner Beteiligung verlieren wir allesamt, u.a. weil nur wenige Mitglieder ihre beiden Angriffe ausspielen – was mich einerseits ein bisschen ärgert, andererseits einigermaßen beruhigt, denn offensichtlich investieren die meisten meiner Mitspieler nicht übermäßig viel Zeit in dieses Spiel, auch wenn unser Clan-Anführer immer wieder mal erfolglos versucht, Druck aufzubauen: „Wer nächste Woche nicht mindestens 40 Truppen spendet, wird gekickt!“.

Screenshot_2015-05-26-14-13-50Bautechnisch ist das oben beschriebene Rohstoff-Dilemma mittlerweile auf die Zielgerade eingebogen: Ich bin inzwischen auf Level 73 angekommen – und damit der Drittstärkste bei den Killerkeksen, obwohl ich kaum Zeit in das Spiel investiere. Es ist auch kaum möglich, die Dorfentwicklung ohne Zukäufe zu beschleunigen. Mein Rathaus ist auf Level 9 und das Upgrade auf Level 10 würde mich 4 Mio. Gold kosten, aber ich verliere an jedem Tag durch feindliche Angriffe mindestens ebenso viele Rohstoffe wie meine Minen produzieren. Auch die letzte noch mögliche Verteidigungswaffe, den X-Bogen, kann ich nicht bauen, weil ich die dafür nötigen 3 Mio. Gold nicht zusammenbekomme. Entweder bin ich einfach zu blöd, oder dahinter steht der Plan, dass ich dem Druck nachgeben und mir im Shop Juwelen kaufen soll, um diese Hürde zu überwinden. Warum ein 13jähriger aus dem Freundeskreis meiner Schüler 150 € in dieses Spiel investiert hat, kann ich an dieser Stelle nachvollziehen, da hat die Impulskontrolle wohl noch nicht wirklich funktioniert…

Auf Level 73 bin ich inzwischen an einem Punkt angekommen, an dem ohne Investitionen gar nichts mehr geht. Die 3-4 Millionen Gold oder Elixir, die ich für die nächsten Verbesserungen bräuchte, erreiche ich nicht, weil mir durch Angriffe jeden Tag Hunderttausende geraubt werden. Seit Wochen trete ich auf der Stelle. Diese zunehmenden Frustrationserlebnisse sind offensichtlich beabsichtigt und der Plan der Entwickler ist reichlich durchsichtig: Den Spieler erst einmal lange genug an das Spiel binden, um am Ende ordentlich abzukassieren. Ich kann diesem Konzept locker wiederstehen, aber bei Kindern sieht das sicherlich ganz anders aus, wenn sie vor der Wahl stehen, sich entweder Juwelen dazu zu kaufen oder nicht mehr vorwärts zu kommen.

Da das Spiel mittlerweile ohnehin todlangweilig geworden ist, steige ich an Fronleichnam 2015 aus, bleibe den Killerkeksen aber als Karteileiche noch eine Weile erhalten – um ab und zu mal rein zu schauen, was so abgeht… 😉

25 Gedanken zu „Clash of Clans – ein (weitgehend) kontrollierter Selbstversuch…

  • Loki

    Hallo an alle, die bis hier unten durchgehalten haben ?,

    Ich bin (44) zu coc gekommen, als damals (vor 7 Jahren) mein Sohn mit coc angefangen hat und was von chatten im Clan gefaselt hat. Da wollte ich mitbekommen, was da so läuft und hab es installiert und mich im Juniorclan aufnehmen lassen. Zu Beginn fand ich das Spiel grottenschlecht! Dauert lange um weiterzu kommen und kein echtes „infight-management“. Doch weit gefehlt! Ich habe selten ein so strategisch anspruchsvolles Spiel gesehen.
    Supercell kam mit einer fällig neuen Spielidee auf den Markt, die eben sehr erfolgreich war und viel versucht wurde zu kopieren. Die hat sich durchgesetzt! Sicherlich zuBeginn auch mit extremen finanziellem Erfolg, aber der Hype ist wie bei Fortnite schon durch. die Entwickler müssen sich immer neue Gedanken machen, die aktiven Spieler zu halten. Dies scheint zu gelingen, denn nicht umsonst ist coc das erfolgreichste Handy/Tablet-Spiel.
    Man muss das Spielkonzept erstehen und mögen. Es geht eben nicht schnell und durch InApp-Käufe erzielt man keinen Vorteil (außer Zeit). Jedes Rathauslevel und die damit verbundenen neuen Angriffsmöglichkeiten benötigen die Erfahrungen aus den Leveln davor. Spieler, die sich darauf nicht einlassen wollen/können werden keinen Spaß am Spiel bekommen. Ich behaupte mal, dass jetzt 95% der Top-Spieler Ü20 ist, da die Ausdauer bei jüngeren fehlt (mein Sohn hat ça. 1 Jahr durchgehalten). Für mich ist coc nicht geeignet für Teens, schadet aber auch nicht. Die meisten brechen eh früh ab, da das Spiel für sie uninteressant wird. Da finanzielle Risiko kann ich in keinerlei Hinsicht nachvollziehen. Erwachsene können den Einsatz selber bestimmen (und stellen schnell fest, dass es ihnen wenig hilft) für Teens liegt für mich die Verantwortung noch immer bei den Eltern. Wenn jemand 1000€ für nen Spiel ausgibt und die Eltern registrieren das nicht vorher, dann läuft da was anderes völlig schief. Sicherlich muss der Medienkonsum immer auch kritisch betrachtet werden können und sollen, aber im Vergleich zu vielen anderen Möglichkeiten, die ein 14jähriger jetzt hat, ist coc echt zu vernachlässigen (zumindest was Suchtpotential und Geldverschwendung in der Altersklasse betrifft).

    Könnte doch noch viel mehr schreiben und wundere mich, dass so viel Text zusammengekommen ist, obwohl ich mich kurz halten wollte.

    Gruß Loki

    PS: coc über Monate gespielt? Ja…. Du bist Rookie ??

  • Günter Steppich

    Hallo Christoph, danke für deinen ausführlichen Kommentar. Leider geht daraus nicht hervor wie alt du bist.

    Ich fange mal unten an: Ich habe das Spiel mehrere Monate lang gespielt, von „nicht richtig befasst“ kann also nicht die Rede sein.
    Weiterhin geht es nicht um Menschen wie dich, die ihr Spielverhalten im Griff haben, sondern um die vielen Kinder und Jugendlichen, die unfassbar viel Geld für in-App-Käufe ausgeben. Epic Games hat mit Fortnite 3 Milliarden $ in einem Jahr dadurch eingenommen, obwohl man da nur Skins kaufen kann, die keinen Vorteil im Spiel bringen! Auch Supercell hat bis zu 1 Million $ täglich mit CoC eingenommen, wir reden hier also nicht über wenige Einzelfälle, die ihr Geld in solchen Spielen verbrennen, und ich habe etliche davon unter meinen Schülern. Einer hat 800 €, ein anderer sogar 1100 € in CoC gelassen, Sechst- und Siebtklässler!

  • Christoph

    Ich hab aus Langeweile diesen Bericht gelesen und ich muss klar wiedersprechen, ich hab bis jetzt noch kein Geld investiert und habe in beiden meiner Accounts 5 bauarbeiter durch das „farmen“ der Juwelen mit Hindernissen und der Juwelenmine in der Bauarbeiterbasis, meine Accounts sind Rathaus level 12 und 13 und beide nicht gerusht, die Ressourcen die ich durch Attacken von Gegnern verliere, sind meistens durch einen Angriff schon wieder reingeholt, das ist eigentlich kein Problem und diese angesprochenen Wartezeiten sind meiner Meinung nach auch nicht störend, da man ja auch immer mehr Ressourcen für die gebäude braucht und so den nötigen zeitraum hat um bei 5 Bauarbeitern überhaupt hinter her zu kommen, meine persönliche Meinung ist, dass du das Spielekonzept ganz und garnicht verstanden hast und dich auch garnicht wirklich mit dem spiel befasst hast, du hast es dir geholt weil es jeder hatte und hattest sehr hohe Erwartungen an das Spiel, die eben nicht erfüllt werden konnten, ich persönlich spiele coc oftmals in det Bahn auf dem Weg zur Arbeit oder auf dem Weg nachhause oder auch abends zuhause spiele ich gerne mal eine Runde, ich spiele mittlerweile seit mehreren jahren und auch mir ist das Spiel zwischendurch immer wiedermal auf die Nerven gegangen, aber dann hab ich es halt einfach mal 4 wochen nicht gespielt und hab dann irgendwann wieder angefangen und da weitergemacht wo ich aufgehört hatte, ich finde es schade, dass du dich nicht richtig mit dem Spiel befasst hast und dadurch eine im ganzen falsche Rezension darüber hier verfasst hast.

  • Lieber Karl Kaufmann, in wie fern ist es überhaupt möglich, dass Spieler in diesem Spiel „unfair“ sein können? Es gelten für alle Leute die gleichen Bedingungen, egal was für ein Mensch das Spiel spielt. Und ein lvl 70 Spieler (der ja auch Rh 13 sein müsste, sonst könnte er dein Dorf nicht „ruinieren“) müsste schon extrem gerushed sein. Zum Vergleich, ich bin Rh 9 und lvl 95 und damit sogar noch ziemlich hoch im Level für meine Rathaus Stufe.
    Und wenn du „Truppen level 70“ meinst… Die gibt es nicht. Allerhöchstens die Helden und davon nur 2, allerdings hättest du die auch auf diesem level wenn du nicht gerushed sein solltest.

  • Frechheit dieses Spiel ,spiele seit ca 5 Jahren Level 168 Rh 13 usw. Nur durch unfaire Spieler + Bekloppte Regeln ist es möglich,das Gegner mit Truppen lvl 70 dein „Dorf“ ruinieren und deine sauber erspielten Ressoursen weg sind. Somit ist hier ein faires Spielen NIE möglich KAUFE NIE ETWAS, das wäre mir zu doof. Antworten des “ Support- Teams“ sehr fragwürdig ,oft hat man den Eindruck ,da wird man erst recht verars…..Bin seit kurzen in der Überlegung dieses „Idiotendasein“ zu beenden

  • Helmut

    Also unternehmt was mit den Kids, (Konzertbesuch, Radtour,…)
    dann wird der Wert einer virtuellen Welt sinken.

  • Helmut

    Hallo,

    Bin 39 Jahre alt, selbst Trainer für Jugendliche im Alter von 14-21.
    Meine Sorge liegt eher bei den Online-Casinos.

    Ich spiele Clash of Clans mit langen Pausen seit 2012.
    Mein Level : 106 ( RH 10 )
    Meine Ausgaben: 0 € (und stolz darauf )

    Ich verbringe mehr Zeit mit der Planung des Angriffs als mit dem Angriff selbst.
    Dieses Spiel ist eher mit Schach vergleichbar, dieser Meinung stimme ich zu.
    Einfach mal nach „COC Itzu Basen Analyse“ in You Tube suchen und jeder kann sich gratis einen Eindruck dieses Spiels machen. Ganz ohne Download.

    In den Einstellungen findet man sogar einen
    LEITFADEN für ELTERN
    sowas habe ich noch nie bei einer Spiele-App gesehen.
    In-App Käufe kann man wie schon erwähnt sperren und entsperren!
    (Passwortgeschützt)
    Damit sollte Supercell doch das erste Problem gelöst haben.

    Druck werden Kinder in Schulen immer ausgesetzt sein,
    früher „musste“ jeder eine Levis 501 Jeans haben oder tolle Schuhe,
    das coolste Fahrrad, usw.
    Doch keinen Interessiert später mal welche Jeans man getragen hat.
    Erlebtes merkte ich mir also zum Beispiel einen Ausflug.(Radtour, Konzertbesuch,..)
    Welches Gewand ich dabei trug, ist mir nicht in Erinnerung geblieben.
    Diese Zeit müssen sich Eltern für ihre Kinder aber auch nehmen, nicht nur sagen.

    Weiters empfehle ich allen Eltern nicht große Bargeldbeträge in einer Wohnung mit Kindern und Jugendlichen rumliegen zu lassen oder Kreditkarten Nummern usw.
    Mit solchen Summen kann man nämlich noch ganz anderen Blödsinn machen.
    Kreditkarten Abrechnungen kann man täglich einsehen.
    Supercell begrenzt die Tagesausgaben auf 110€.
    Bei aller Liebe und allem Vertauen, es sind Kinder.
    Einem 11 Jährigen Kind würde ich nie dauerhaft meine Kreditkarte zur Verfügung
    stellen. Da der Bezug zu Geld meist noch fehlt.

    Auf der Game-City (Computerspiel-Messe Wien) war ich an einigen Diskussionen
    beteiligt.
    Ja, alle Computerspiele können Süchtig machen wie auch viele andere Dinge im Leben.
    Selbstkontrolle und der Blick fürs Wesentliche muss oft erst erlernt werden.

    Mich erinnert das alles hier an WOW (Word of Warcraft) – Diskussionen.
    Dieses Spiel muss man sogar monatlich bezahlen (29,99€ / Monat)
    und man kann es 24 Stunden am Tag durchspielen.
    Clash of Clans zwingt Dauerspieler sogar Pausen zu machen.

    Selbst Brettspiele sind nicht gratis.
    z.B.:
    Die Siedler von Catan Grundspiel………….19,99€
    Games of Thrones Catan, (Spielerweiterung)…76,58€
    Brettspiele, Catan, Seafarers Expansion……47,29€
    Die Siedler von Catan – Kampf um Rom……..114,90€
    usw.

    Clash of Clans ist aber nach wie vor gratis und ohne Werbung.

    Ich denk hierbei geht es wirklich um Mediale Erziehung, ist heute nun mal ein Thema.

    Ich hoffe dieser Beitrag hilft weiter.

    P.s.:
    Was kann man, meiner Meinung nach, von COC lernen kann.
    – Zeitmanagement
    – Planung komplizierter Abläufe (Decksport)
    – Geduld ( nimm dir Zeit dann hast Du ein COC- Dorf und dein Taschengeld)

  • Skeshyo

    Ausserdem gilt in deutschland jeder kaufvertrag von unter 18 jährigen als schwebend unwirksam und bedarf der zustimmung des gesetzlichen Vertreters.

    Auf gut deutsch. Die eltern müssen sich nur ein bisschen auf die hinterbeine stellen und bekommen das komplette geld zurück. Der acc wird dann höchstwahrscheinlich gesperrt was wiederum eine lehre sein sollte. Von vorne anfangen frustet enorm.

  • Skeshyo

    Das kinder viel geld ausgeben ist für mich kein Argument da es immer funktionen von Anbietern gibt ausgaben zu regulieren oder zu blockieren. Hier sehe ich die eltern in der Verantwortung ebenso bei 5 oder mehr stunden zocken. Einfach mal das handy über nacht wegnehmen und tagsüber kontrolliert für 2std frei geben. Als eltern soll man erziehen und nicht freunde werden.

  • Günter Steppich

    Hallo Felix,

    danke für deine ausführliche Antwort. Ich kann dir nur zustimmen, wenn man sein Spielverhalten im Griff hat, ist das alles kein Problem. Ich habe CoC bis vor kurzem auch noch einigermaßen regelmäßig gespielt, allerdings nicht, weil ich es so cool finde, sondern um am Ball zu bleiben, damit ich weiß wovon ich rede, wenn ich Eltern, Lehrkräfte und SchülerInnen in Sachen Videospiele berate.
    Ich erlebe in meiner Arbeit aber nunmal immer wieder Kinder und Jugendliche, die das überhaupt nicht im Griff haben, episch viel Zeit damit verbringen und die Schule nicht mehr gebacken bekommen. Auch Clans, die Druck machen, habe ich reichlich erlebt, auch in meinen eigenen Klassen.
    Und seit es Fortnite gibt, hat sich dieses Problem noch potenziert.
    Von daher lautet der Rat an die Eltern nach wie vor, dass sie wissen sollten, was ihre Kinder spielen und wie viel Zeit sie dafür investieren.
    Und wenn Schulnoten rapide sinken, muss man eben auch einen Blick darauf haben, ob es evtl. an zu langen Spielzeiten oder an Zocken während der Nacht liegt. Nach einer aktuellen Studie der DAK spielt fast jeder 5. Junge an Schultagen 4 und mehr Stunden. Das ist bei den meisten dann nicht schulkompatibel.
    Und die Spielehersteller haben es bestens drauf, den Kids das Geld aus der Tasche zu ziehen, ich habe 12/13jährige erlebt, die über 1000 € für Juwelen u.ä. ausgegeben haben. Teilweise war der Druck so hoch, dass sie das Geld geklaut haben!

    Schöne Grüße
    Günter Steppich

  • Felix

    Hallo an alle,

    Ich kann dem Kommentar von Nachtflieger auch nur zustimmen.
    Außerdem möchte ich hier noch mal hervorheben, dass das Spiel meines Erachtens keine erheblichen Beeinträchtigungen des Alltags oder gar Abhängigkeiten hevorruft.
    Auch nicht und das ist der Punkt, den ich hier ansprechen möchte, bei Jugendlichen.
    Ich selbst bin 16 Jahre alt, spiele das Spiel seit ca. 4,5 Jahren und habe insgesamt ca. 30€ für CoC ausgegeben.
    Auch die Zeitinvestition hält sich bei mir mit max. 30 min am Tag sehr in Grenzen.
    Trotz dieses geringen Zeitaufwandes hatte ich nie das Gefühl von meinem Clan (Dark Resistance,lv. 16) unter Druck gesetzt worden zu sein. Seit einem unfreiwilligen Neuanfang vor 3 Jahren ist das mein zuverlässiger Stammclan.
    Um hier noch mal das Thema des angeblichen pay-to-win bei CoC anzusprechen, so möchte ich hierzu anmerken, dass ich selten ein Spiel gesehen habe, dass so wenig pay-to-win ist, wie dieses. Ich habe es in ca. 3 Jahren von Rathaus lv. 1 bis Rathaus lv. 11 (Erfahrungslevel 149) geschafft ohne je das Gefühl zu haben Geld ausgeben zu müssen und das trotz oder vielleicht sogar wegen des vollständigen Ausbaus jeder Rathausstufe (inklusive Helden, Mauern und Truppen).
    Wenn ich Geld ausgegeben habe, dann nie, weil ich das Gefühl hatte ohne nicht weiterzukommen (ja, man braucht manchmal ein wenig Geduld bei CoC, aber das macht ja auch einen Teil des Reizes des Spieles aus), sondern immer, weil es ein günstiges Angebot gab oder ich die großartige Leistung, den die Entwickler mit diesem Spiel vollbracht haben belohnen wollte.
    Meine Eltern standen dem Spiel zunächst sehr negativ gegenüber (Kriegsspiel, schlechte Noten, Abhängigkeit, soziale Abkapselung,…) und sehen es auch heute noch nicht gerne, wen ich CoC spiele. Mittlerweile akzeptieren sie es aber, weil sie all ihre düsteren Vorahnungen als nicht bestätigt finden mussten:
    -CoC ist zwar ein Spiel in dem andere angegriffen werden, als solches aber auch nicht schlimmer als zum Beispiel Risiko (FSK 6, die Grafik ist wesentlich harmloser als in vielen ähnlichen Strategiespielen)
    -Ich bin nicht abhängig von dem Spiel (ca. 10-30min. pro Tag), da es mir in stressigen Zeiten auch nichts ausmacht mal ein, zwei Wochen auf CoC zu verzichten (oder auch im Urlaub).
    -Ich bin nicht sozial abgekapselt, sondern habe meines Erachtens sehr gut soziale Kontakte (in-Game, wie im realen Leben).
    -Meine Schulnoten haben sich seit der achten Klasse stetig verbessert und ich bin jetzt in JS1.1 (1. Halbjahr, 11. Klasse) bei einem Schnitt von 1,06 (13,8 Notenpunkte) angekommen.
    Insgesamt kann ich also sagen, dass der “Bericht“ ,der hier geschrieben wurde lediglich von mangelnder Fachkenntnis des Spieles, sowie fehlender Geduld zeugt und es zwar sein mag, dass es Jugendliche gibt, die Unsummen für Spiele wie CoC ausgeben, dass dann aber kein Problem des Spieles, sondern vielmehr dieser Personen selbst oder deren fehlgeleiteter Medienerziehung ist. Somit bleibt mir leider nichts anderes übrig, als sämtlichen Aussagen des Autors zu diesem Thema, die in manchen Bereichen zudem klar unsachlich und manipulativ sind (zum Beispiel: “Yess, das fängt ja gut an, ein Tröpfchen Dopamin plätschert zart in mein Belohnumgszentrum!“), vehement entgegenzutreten.
    Medientechnisch kann man viele Apps kritisieren, CoC gehört definitiv nicht dazu.

    Aus meiner eigenen Spielerfahrung kann ich sagen, dass es keinesfalls nötig ist mehr als 10 Minuten pro Tag in CoC zu investieren um seinem Clan eine angemessene Menge an Aufmerksamkeit zu schenken.
    Zugegebenermaßen setzt man zu Beginn des Spiels auch häufiger mal mehrere Stunden pro Tag für CoC ein, dass legt sich aber nach einiger Zeit mit höherem Level (und mit der richtigen Spielstrategie, Rushen ist auch in meinen Augen absolut inakzeptabel).
    Danach ist es einfach ein sehr gutes Strategiespiel, dass auch nach mehreren Jahren noch Spaß macht und einem immer neue Updates mit neuen, gut durchdachten Funktionen bietet.
    Einige Dinge gibt es aber dennoch zu beachten um einen vollen Spielspaß zu gewährleisten.
    1. Verbindung mit Google Play
    Diese fehlende Verbindung hat bei mir einen sehr frustationsbehafteten Neuanfang nach zwei Jahren zur Folge gehabt.
    2. Ein guter Stammclan
    Man sollte sich einen Clan suchen, der gut zu einem selbst und seinem Ausmaß der Spielaktivität passt und diesem dann auch für mehrere Jahre treu bleiben (Es lohnt sich!)
    3. Immer den Clan benachrichtigen,
    falls es einem für eine bestimmten Zeitraum nicht möglich sein sollte sich an den Clanaktivitäten (Clankriege, Clankriegsligen, Clanspiele) zu beteiligen (zum Beispiel im clan-chat oder in dem man seine ck-teilnahme auf rot stellt oder…)
    4. Kein Rushen!
    Um auf längere Sicht Spaß an dem Spiel zu haben, ist es zwingend erforderlich die einzelnen Rathausstufen so weit wie möglich auszubauen, bevor man das nächste Rathausupgrade angeht (was der Autor auch nicht berücksichtigt hat)

    Ich denke mit diesen Tipps sollte einem frustrationsarmen, langanhaltendem, kostengünstigem Spielspaß mit Clash of Clans nichts mehr im Wege stehen.

    Viele Grüße,
    Felix

    P.S. Ich möchte keinesfalls die allgemeine Medienkompetenz des Autors bezweifeln oder ihn gar beleidigen, sondern lediglich seine Einstellung zu CoC, das schließlich nicht umsonst eines der erfolgreichsten mobile games überhaupt ist.

  • Hallo Leute,
    diese Seite habe ich vor etwa einem Jahr gefunden. Warum? Weil ich nach CoC und Abhängigkeit/Sucht gegoogelt habe. Weitere Frage: warum habe ich danach gesucht? Weil ich bei mir selber eine Form der Abhängigkeit gesehen habe.
    Zu meiner Person (credibility): ich bin Mitte vierzig und spiele seit 2,5 Jahren CoC mit jetzt Level 137.
    Fast alles auf dieser Seite inkl. Kommentierung ist absolut richtig.
    Das Spiel schafft einen sozialen Druck und fordert starkes zeitliches Engagement vom Spieler. Natürlich muß man nicht viel Zeit verwenden, dann geht´s aber nicht vorwärts. Und natürlich ist Supercell ein profitorientiertes Unternehmen, das mit dem Verkauf von Juwelen und Paketen Geld verdient.
    Fazit: das Spiel macht Spaß (mir), ist aber gefährlich, weil es sowohl zeitliches als auch monetäres Engagement belohnt. Selbst für Erwachsene gefährlich, für Kinder u.U. fatal, weil Zeit für CoC bei anderen Sachen (Schule und real life) fehlt.
    Anderer Selbstversuch: ein paar Wochen gar nicht ins Spiel reingucken und feststellen, daß nichts Schlimmes passiert ist.

  • Günter Steppich

    Wie bereits gesagt geht es hier nicht um spielende Erwachsene, sondern um Kinder, und das ist ein komplett anderes Thema. Ich habe auch kein Geld in dieses Spiel investiert, aber gerade wieder einen Fall gehabt, in dem drei 11jährige zwischen 800 und 1100 € mit in-App-Käufen verjubelt haben. Pädophile Übergriffe und Schulprobleme durch Gruppendruck sind weitere Themen, die man in dieser Altersklasse auf dem Schirm haben muss. Erwachsene sind für sich selbst verantwortlich, aber bei Kindern müssen die Eltern eine Auge darauf haben, was sie spielen, mit wem sie spielen, und wieviel Zeit sie dafür aufwenden. Und in-App-Käufe sollten Eltern ebenfalls im Griff haben.
    Und übrigens: WLAN-Strahlung ist nur ein Bruchteil von Mobilfunkstrahlung 😉

  • Ignis

    Danke nachtflieger, für deinen wunderschönen beitrag!! Kann ihn nur gänzlich unterschreiben! Spiele seit 3 jahren ohne einen cent investiert zu haben und hatte nie das gefühl benachteiligt zu sein. Im gegenteil! Seitdem das nachtdorf eingeführt wurde und nun die clanspiele ist es doch fast unmöglich nicht voranzukommen! Früher gab’s nur clankriege. Und auch das war schon genug! Man bedenke: es ist kein aufbauspiel!! Es ist ein angriffsspiel!!! Für mich als erwachsener(ü30) ist es wie ein riesiges schachspiel, nur weitaus komplexer! Und abgesehen davon, cr und coc sind dafür konzipiert, sie über jahre hinweg spielen zu können.
    Mein hauptaccount ist fast rh10 maxed, habe aber noch 7 weitere accounts 😉

    Aber: für grundschüler ist das spiel auch nicht geeignet. Supercell empfiehlt es daher ab 13…die Verantwortung, dies zu kontrollieren läge bei google play und nicht zu letzt bei den eltern.
    Ich finde es schade, das es diese seite hier gibt, weil es doch ein ziemlich falsches bild zeichnet! Die grafik ist übrigens deshalb so schlicht gehalten, damit man es auch mit gedrosseltem internet spielen kann. Betrifft mich des öfteren, weil ich meine whg nicht auch noch mit wlan verstrahlen möchten! Das wäre doch mal ein thema 😉
    Es ist nur ein spiel. Und wer dazu neigt mehr als das darin zu sehen, sollte von allen handyspielen die finger lassen, denn gibt es überhaupt noch spiele ohne in-app käufe???

    Noch etwas Werbung in eigener sache: ihr sucht einen guten clan? Das Wolfsrudel, lvl11. 🙂
    MFG und clash on?✌

  • Günter Steppich

    Hallo Michaela, das sind Einmalzahlungen, man kann aber bis zu 110 € pro Kauf ausgeben.

  • Michaela

    Sorry, hier eine Frage einer Nichtfachfrau in Sachen CoC. Mein Sohn spielt es schon eine ganze Weile und möchte nun auch diverse Pakete dazukaufen. Handelt es sich bei den Preisen um Einmalzahlungen oder regelmäßig monatliche? Ich habe da gar keine Ahnung und bin lieber etwas vorsichtiger.

    Danke für Eure Info.

  • Günter Steppich

    Besten Dank für die epischen Kommentare 😀
    Kurze Antwort: Das Spiel hat mich nicht gepackt, ich spiele das weiterhin nur, um bei Veranstaltungen mit Eltern, Lehrern und Schülern zu wissen, wovon ich rede. Das Rathaus habe ich bewusst schnell hochgelevelt, weil ich schauen wollte, was da noch kommt. Ich war nur mal kurz in einem Clan meiner Achtklässler, um zu schauen, wie das läuft, und kämpfe nie, weil das Spiel und der Erfolg darin mir völlig egal sind.
    Falsch an Ihrem Kommentar ist definitiv, dass man ohne in-App-Käufe genauso schnell voran kommt! Viele Kinder und Jugendliche kaufen dazu, weil sie ein paar Monate Vorsprung ihrer Mitschüler ohne Zukäufe nicht aufholen können und deswegen nie mitkämpfen dürfen. Supercell hat die Steuereinnahmen von Finnland um 20 % gesteigert, das sagt alles über die Umsätze in diesen Spielen. Die meisten Erwachsenen haben das im Griff, die meisten Kinder – und um die geht es bei meiner Arbeit als Medienberater – nicht. Die spielen in der Regel auch nicht mit Unbekannten, sondern mit Mitschülern, das ist dann eine ganz andere Drucksituation.

  • Nachtflieger

    Fortsetzung

    Zuletzt zu mir:
    Ich spiele CoC nun seit 3,5 Jahren. Ich kannte es zuvor durch meine Partner, der es damals schon 1,5 Jahre spielte (und von dem ich manchmal genervt war, weil er in kleinen Pausen immer mal diese Spiel aufrief). Von ihm habe ich auch den Goldwerten Tipp erhalten, mein Dorf komplett auszubauen, bevor ich mein Rathaus auf das nächste Level erhebe. Ich habe mich dran gehalten (mehr als er 😉 ) und bereue es bis heute nicht.
    Ich habe am Anfang meine Juwelen in eine weitere Bauarbeiterhütte investiert und später dann irgendwann in all verfügbaren. Das erste und zweite Jahr habe ich eigentlich überhaupt kein Geld in das Spiel investiert, auf den niedrigeren Leveln, auf denen ich mich damals befand, gab es auch noch keine wirklich verlockenden/lohnende Angebote. Und Geduld hatte ich genug (habe auch meine im Spiel erhaltenen Juwelen gespart)…
    Inzwischen bin habe ich ein fast maximal ausgebaute Rathaus Level 9 und immer noch die nötige Geduld. Und immer noch keine Langeweile, auch der Ausbau zum Ende etwas eintönig ist, aber dafür hat man auf der nächsten Stufe gleich mehr Erfolg!
    Allerdings bin ich inzwischen ein Gelegenheitskäufer – nicht um Bauarbeiten zu beschleunigen, da zählt weiterhin Geduld. Aber manche Angebote (Ressourcen + Juwelen o.ä.) erscheinen mir fair/“lukrativ“/attraktiv – für dies gebe ich dann auch gerne etwas Geld aus. Dabei lohnt sich aber definitiv Nachrechnen und auch der Zeitpunkt muss passen (sonst zahlt man drauf).
    Also gebe ich im Schnitt 10-20€/Quartal für CoC aus, welches ich als bewusste Investition betrachte, da ich fast täglich für 5-60min diese Spiel spiele und immer noch Spaß am Spiel habe und weiß, dass ich noch viele Jahre spielen kann und dabei kontinuierlich weiterwachse. Ich betrachte diese Ausgaben also nicht als „rausgeschmissenes Geld“. Vielmehr fallen sie in die Kategorie „sich etwas gönnen“ genauso, wie z.B. ein Kaffee bei Starbucks, ein Barbesuch, der Kauf des x-ten Kleidungsstücks (weil es doch so besonders ist) oder Aufwendungen für ein anders Hobby. Natürlich müsste ich das CoC-Angebot nicht kaufen, genauso wenig wie die anderen nicht lebenswichtigen Dinge, aber manchmal gönnt man sich eben etwas.

    Ich hätte nicht gedacht, dass dies so ein langer Text wird, aber es tut gut mal mit den meisten Missverständnissen aufzuräumen.

    Beste Grüße.

  • Nachtflieger

    Hallo zusammen,

    ich kann meinen beiden Vorrednern, „Florian“ und „Desert“ nur zustimmen. CoC ist eines der wenigen Server-Spiele in diesem Segment, in denen ein Spieler, welcher kein Geld investiert, ebenso alles erreichen kann, wie ein Spieler, der Geld investiert. Es gibt also keine Premium-„Segmente“ die dem nicht-geldausgebenden Spieler verwehrt blieben. Auch wird für diese Spielergruppe keine nervige Werbung o.ä. zugeschaltet. Zudem ist die Spielbalance absolut gerecht – Spieler, welche Geld in das Spiel stecken, können sich keine signifikanten strategischen Vorteile erkaufen oder gar eine Überlegenheit. Natürlich ist, wie im echten Leben nichts umsonst, und man zahlt mit der Währung Zeit (oder vielleicht eher Geduld?).
    Aber auch ein Spieler, welcher kein Geld ausgibt, bekommt regelmäßig kleine Summen der im Spiel verwendeten Währung (also Juwelen) ohne dafür irgendwelche, zusätzlichen Extraanforderungen erfüllen zu müssen. Bei Sparsamkeit, kann also auch dieser Spieler sich ab und an einen Fortschritt erkaufen.

    Zu ihrem Dorf (auch „Base“ genannt“), Herr Steppich, muss ich „Florian“ ebenso zustimmen. Sie haben ihr einziges Augenmerk darauf gerichtet Ihr Rathaus weiterzuentwickeln (zu „leveln“), ohne für vernünftige Truppen (= Angriffsstärke), Abwehr, Mauern etc. zu sorgen. Diese wird „rushen“ genannt – und kommt bei einem Großteil der CoC-Gemeinde überhaupt nicht gut an (evtl. Ausnahme: intelligentes Rushen basierend auf großem Hintergrundwissen). Hätten Ihre Schüler sie nicht in den Clan aufgenommen, hätten sie schon bei der Clansuche massive Probleme gehabt.
    Fakt ist zudem, das mit steigendem Rathaus-Level, auch die Beute, die Sie an Angreifer verlieren. Dies und die Tatsache, dass der Rest Ihrer Base „komplett“ unterentwickelt sind/waren, hat sie natürlich in diese missliche Lage gebracht. Ich möchte auch nicht ausschließen, dass in diesem Fall nur noch reale Investitionen helfen können. Daher wäre ein Neuanfang das Beste…

    Was mir, wie bei Ihnen, aber auch in Artikeln (Print & Web) auffällt ist, dass Spieler um oder Ü30 (wozu ich auch gehöre), dass Spielkonzept nicht erfasst haben und deshalb die aufkommender Langeweile monieren, welche einen zu Käufen von Ressourcen verleite.
    Diese Spiel ist nicht vergleichbar mit den PC-Spielen der 90er/00er Jahre. Es kann nicht mit „Siedler“ oder „Civilization“ aber auch nicht mit Jump’n’Run, Taktik/Shooter oder auch Sport-Games verglichen werden – selbst Tetris hat ein anders Konzept…
    Dieses Spiel ist nicht dafür konzipiert möglichst schnell möglichst viel zu erreichen. Es ist auch nicht dafür gemacht es möglichst schnell durchzuspielen (wie PC-Spiele, welche nach können in 3h bis 6 Monaten komplett durchspielbar waren)– es gibt nämlich hier keinen eigentlichen Endpunkt. Diese Spiel kann man mehrer Jahre spielen ohne auch nur in die Nähe der aktuell besten/Level-höchsten Spieler zu kommen (für die es aber auch Erweiterungen gibt/gab)… Man ist nie wirklich fertig.
    Ebenso irrig ist die Annahme, dass CoC einen, für eine am Stück dauernde, längere Spielsession, beschäftigt hält und immer wieder Neues/Beschäftigung /Anreize bietet (evtl. Ausnahme Hardcore-Gamer mit 8+ Accounts) – wie gesagt es ist nicht vergleichbar, mit PC-Spielen, welche man durchaus auch mehrere Stunden ununterbrochen spielen kann, ohne Pause/Langeweile.
    Vielmehr spielt man diese Spiel (mehrmals) am Tag für kurze Zeitspannen: sammelt Ressourcen, reaktiviert seine Fallen/Abwehr nach Angriff; fragt nach/spendet Truppen, macht einen Angriff, verbessert ein Gebäude etc. . Wenn einem dies bewusst ist, wartet/langweilt man sich auch nicht oder steckt aus Ungeduld Geld in das Spiel (wie gesagt, es gibt sowieso keinen eigentlichen Endpunkt). Eigentlich ist es ideal um die im Alltag auftretenden Wartezeiten zu überbrücken und dann z.B. am Abend eine etwas längere Spielphase (0,5h, 1h…) einzulegen, wenn man Lust hat. Aber CoC „zwingt“ einen nicht (massive Spielnachteile, da man ausgerufene Etappenziele/Challenges nicht erfüllt) jeden (eine gewisse Zeit) Tag präsent zu sein um auch nur mithalten zu können. Hier gelingt der Einstieg auch nach einem Jahr ziemlich reibungslos…

    Die häufig Kritik, dass Spieler dazu gezwungen werden würden geradezu reales Geld zu investieren, um mithalten zu können etc., kann ich größtenteils nachvollziehen, aber lehne es entschieden ab dies CoC als anzulasten/vorzuwerfen. Wie gesagt, der Spieler erfährt keinerlei Nachteile, wenn er kein Geld reinsteckt. In meine Augen führen nachfolgende Punkte zu der ungerechtfertigten KritiK:
    – Das Spielprinzip wurde nicht verstanden, und der Spieler glaubt möglichst schnell möglichst weit kommen zu müssen.
    – Fehlende Geduld! Dies macht mich immer wieder stutzig, tlw. Sogar fassungslos (bei erwachsenen, gebildeten Menschen). Ich bin immer wieder verwundert, wie viele Spieler (gerade viele Erwachsene) die Wartezeiten bei nichtmonetärer Spielweise als Hauptgrund/perfides Kalkül von Supercell anführen, welche einen zur Geldausgabe förmlich zwinge. Ist Geduld nicht eine Tugend? Wird Geduld nicht bei vielen Situationen/Tätigkeiten/Handlungen in der realen Welt vorausgesetzt? Wird Geduld nicht auch von Kindern/Heranwachsenden immer wieder gefordert? Werden nicht immer wieder Beispiel (ob privat/öffentlich) erwähnt/publik gemacht, um die negativen Konsequenzen aufzuzeigen?
    Also warum sollte es in diesem Spiel anders sein als im echten Leben? Warum erliegen manche/viele der irrigen Annahme, dass man in der Spielewelt sofort alles bekommen kann? Oder sie sehen dies sogar als eine Art Grundrecht an und beschweren sich dann, dass dieses nicht vorhanden ist und sie es sich erkaufen müssen? Eigentlich muss man nur bereit sein etwas Geduld aufzubringen.
    Wer keine Geduld aufbringen kann, der zahlt eben mit echtem Geld und wer bereit ist zu warten/geduldig ist, der zahlt nicht mit Geld sondern mit Wartezeit, welche aber komplett frei gestaltbar ist und nicht im Spiel verbracht werden muss (Zeit für das echte Leben).
    Fakt ist zudem, dass Supercell eine Unternehmen und keine Wohltätigkeitsorganisation ist und Unternehmen müssen Geld verdiene – klar, dass sie evtl. verlockende Angebote machen, aber sie zwingen niemanden diese zu kaufen.
    – Profilierungsbedürfnis/Geltungssucht: dies beides, wie ich manchmal feststellen muss (subjektiv sind hier männliche Spieler verstärkt vertreten), ist ein andere Grund Geld zu investieren, und dann häufig nicht wenig. Man will stärker, besser, weiter sein als die anderen mit dem Ziel bewundert zu werden und Anerkennung/Bewunderung zu erhalten. Wenn dies durch die persönliche Spielweise nicht möglich ist, bzw. zu lange dauert um andere zu übertrumpfen, dann erkauft man sich diese Anerkennung eben. Aber was hat dies mit CoC zu tun? Solche Menschen gab es immer und wird es immer geben. Manche erkaufen sich einen Status bei Coc andere eine Uhr manche verschulden sich für „Mein Haus, mein Auto, meine Frau“. Also…
    – Suche nach Anerkennung und Gruppenzugehörigkeit: Dies ist der einzige Argument, welches ich nachvollziehen kann, dass CoC seine Spieler zum Geldausgeben „animiert“. Hier liegt die Intention in der Ursache, mit seinem Umfeld mithalten zu können und somit Teil der Gruppe zu sein – dahinter steht die (begründete) Angst von der Gruppe/dem Umfeld ausgeschlossen oder sozial degradiert zu werden. Natürlich gibt es in allen Altersgruppen, Spieler (Grundschule bis Rentner), welche meine sich mit Geld Zugehörigkeit erkaufen zu können… Aber ( und dies ist der Punkt, den ich auch äußerst kritisch sehen) sind hier gerade Teenager betroffen. Es gibt eben dies 1-2 Jahre, in denen es absolut wichtig ist mit seinen Freunden mithalten zu können und anerkannt zu werden. Und wenn dies CoC miteinschließt, besteht natürlich die Versuchung (bzw. wird diese natürlich auch in die Tat umgesetzt) Geld auszugeben, um den Gruppenanschluss nicht zu verlieren, überhaupt erst als „würdig“ wahrgenommen zu werden, seinen Status zu verteidigen oder bestenfalls „aufzusteigen. Schlimmstenfalls wird hier wirklich viel Geld für einen nicht greifbaren Wert ausgebeben mit negativen, real-sozialen Folgen… Aber wie soll man so etwas wirklich erfolgreich unterbinden? Ein Elternhaus, welches den Charakter des Teenager stärkt , sowie eine Erziehung mit Geld umzugehen ist hier höchstwahrscheinlich, dass wirksamste Mittel um solche „unnötigen“ Geldausgaben kleinzuhalten.
    Aber diese Phase im Teenageralter es gab auch schon bevor CoC, gegen Ende der 90er hatten Teenager-Altersgenossen manchmal mehrere hundert Euro (damals DM) Handy-Schulden, da es absolut cool war, ständig mit jedem in Kontakt zu stehen und damit anzugeben, dass man mit seinem Handy ständig mit jedem überall telefonieren kann (freie SMS und Telefonflat waren damals noch ein Fremdwort). Zudem habe ich den Eindruck, dass für die Jugend damals, bereist im frühen Teenageralter und viel mehr als heute, Zugehörigkeit durch das Mitmachen beim Zigarettenrauche und Alkoholkonsum (evtl. auch Kiffen) definiert wurde – mit realen körperlichen Negativeffekten . Ein Trend der (gerade bei jungen) Teenagern seit Jahren rückläufig ist – besonders seit Aufkommen des Smartphones.
    Ich möchte damit überhaupt nicht beschönigen, ich glaube nur dass gerade in dieser Entwicklungsphase viele Versuchungen lauern, denen man erliegen kann. CoC ist eine dieser Versuchungen…
    – Übertriebene Verehrung: viele Langzeit- CoC-Spieler kennen natürlich Spieler, welche in hohen Liegen Spielen erfolgreich sind und auch eine Internet-Präsenz haben. Natürlich sind diese Spieler irgendwie Vorbild und man möchte vielleicht auch irgendwann das gleiche Spielniveau erreichen. Je nach Charakter tangiert einen dies nicht, man verfolgt es mit Interesse aber Distanz oder man wird Fan. Aber, wie im echten Leben (Musiker, Influencer, Schauspieler…), reicht dies manchen Leuten nicht und sie wollen genau wie ihr Idol sein, diese stecken natürlich auch Geld in das Spiel, um genauso gut zu werden… Aber that’s life. Es gibt eben Menschen, die ihren Idolen in einem „ungesunden Ausmaß nacheifern.
    – Zu guter Letzt investieren E-Sportler und Hardcore-Gamer häufig (auch sehr hohe) Geldbeträge in das Spiel, aber auch sehr viel Zeit. Diese Menschen sind sich aber durchaus bewusst was sie tun und haben sich dafür aus freien Stücken entschieden. Natürlich kann deren Präsenz unter den Topspielern andere Leute animieren Geld zu investieren (… Neid, Anerkennungssuche s.o.). Spielsüchtige lasse ich hier aus… dies ist ein sehr ernstes Thema, aber nicht CoC spezifisch.

    Bezüglich des „angeblich“ geforderten Zeitaufwands, den CoC erfordert wenn man Mitglied in einem Clan ist (Clanchat, Clankriege, Clanspiele), kann ich auch keinen direkten Kritikpunkt oder aufgezwungene/s Handeln/Präsenz erkennen welche den Spieler unter Druck setzt oder zur Teilnahme zwingen würde. Abgesehen von der kritischen Teenagerphase, bei der solche Aktivitäten natürlich „Pflicht“ und „überlebenswichtig“ ist um dazuzugehören hat jeder Spieler die freie Wahl, in welche Richtung er spielerisch gehen will und wieviel Zeit er dafür bereit ist zu investieren.
    Es besteht kein Zwang sich überhaupt einem Clan anzuschließen, da man auch komplett clan-los Spielen kann und keine übermäßigen Nachteile erfährt– es wird nur mehr Zeit und etwas Frusttoleranz brauchen, da man nicht auf die von Clanmitgliedern gespendeten Clanburg-Truppen, welche im Falle eines Angriffs auf das eigene Dorf, diese verteidigen und so die Verluste abschwächen zurückgreifen kann. Bei der Entscheidung einem Clan beizutreten hat man komplett freie Wahl – hinsichtlich des spielerischen Niveaus, Aktivität, Können, Ziele etc.:
    – Zuerst einmal, wie erwähnt, clanlos/ohne Clan.
    – Es gibt Clans die bis auf Spende von Truppen äußerst/komplett inaktiv sind
    – es gibt „Kaffeeklatsch-Clans“ deren Mitglieder sich gerne im Chat austauschen und die Gemeinschaft genießen und mal mehr mal weniger spielerische Hingabe erwarten
    – es gibt Clans bei denen einmal im Monat ein Clankrieg stattfindet
    – es gibt Clans die Nichtteilnahme am Clankrieg akzeptieren
    – es gibt Clans die 1-2 mal die Woche einen Clankrieg starten (manche erwarten die Teilnahme, manche nicht) – viele haben dabei feste Wochentage und Uhrzeiten (also planbar)
    – es gibt Clans die bei Clankriegen keine Wert auf Trophäen (Gewinnen) setzten, sondern nur möglichst viel Ressourcen erbeuten wollen
    – es gibt Clans, welche äußerst kommunikativ sind und dies von ihren Mitgliedern erwarten (Clanchat, Instagramm, Whatsapp..) – aber es gibt auch viele Clans, bei denen die Spieler „Ruhe“ bevorzugen und ständiger Austausch und Dauerpräsenz nicht praktiziert wird und auch nicht gewünscht ist.
    – Es gibt Clans, die Trophäen gewinnen wollen, aber alles als ein Spiel betrachten und wissen, dass es sich nur um ein Spiel handelt
    – E gibt Clans, die wirklich gewinnen wollen (um Aufzusteigen und letztendlich zu den besten zu gehören) – hier wird wirklich totales „Commitment“ gefordert und eine permanent gute Leistung
    – Es gibt auch Clans, die irgendwo zwischen den beiden zuvor genannten pendeln.
    Wie nach dieser Auflistung ersichtlich, ist das Argument, des „ständig verfügbar sein müssen“ auch nicht valide. Auf jeden Topf passt ein Deckel und genauso kann jeder Spieler einen passenden Clan finden. Zudem kann man einen Clan auch jederzeit sofort verlassen… Wenn man sich allerdings unbekannten Mitspielern, deren echten Namen man meist noch nicht einmal kennt, mehr verpflichtet fühlt als seinen echten Freunden und Bekannten, der sollte evtl. seine gesamte Einstellung/Prioritäten überdenken oder tut dies in Kombination mit Geldinvestitionen aus o.g. Gründen.

  • Desert

    Ich spiele das Spiel bereits seit geraumer Zeit & bin auch schon ziemlich gut darin geworden. Ich habe dort alle Bauhütten aufgebaut, die man aufbauen kann, habe mein Rathaus auf Level 9 sowie meine Meisterhütte auf Stufe 4 gebracht & XP-Level 86 erreicht. Ich habe keinen einzigen Cent ins Spiel investiert. Somit kann ich Florians Standpunkt nur zustimmen.
    Netten Gruß

  • Günter Steppich

    …was vermutlich daran lag, dass ich nicht mehr als 5 Minuten pro Tag in das Spiel investieren konnte/wollte, dafür fand ich es auch zu langweilig 😀

  • Florian

    Das man ab diesem Punkt nicht ohne Geld zu investieren weiter kommt ist Falsch. Der Fehler liegt daran, dass sie viel zu schnell voran wollten ohne die einzelnen Rathausstufen voll auszubauen. Dadurch macht es es Gegnern leicht ihre kompletten Resourcen schnell zu erbeuten. Rathaus 9 mit den Mauern? Kein Wunder! Den Fehler machen aber viele die das Spiel nicht verstehen. ( nicht böse gemeint) schönen Gruß

  • Angela

    sooo witzig ge- und beschrieben!!!! Danke, auch für die anderen hilfreichen Artikel!

  • Marcus

    Bin 43 und nahe lvl 70 mit RH 7 auf max.Wie du schon sagtest,rotzelangweilig.Wartezeiten von mehr als 30Minuten.Richtig Schnitte habe ich nur bei der Nachtschicht.Wer andere Hobbys hat wie ich,sollte sich eher dem zu wenden,was ich jetzt auch tun werde.War ne geile Zeit,aber die Zeit ist mir zu schade. kein Spiel mehr für zwischendurch.Dann lieber „Farkle“ Knobeln.

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